Unsere Praxis

Könner mit Skrupel? Was bedeutet das in der Zahnheilkunde?

Ich will das gern erklären und dazu eine Geschichte erzählen.

Es gibt einen Zahnarzt in Deutschland, der die deutsche Zahnheilkunde außerhalb der Chirurgie wie kaum ein anderer beeinflusst hat und das ist Prof. Gutowski. Sehr viele Zahnärzte haben von ihm sehr viel gelernt und ich bin stolz, zu diesen zu gehören. Meine prothetischen Arbeiten und gnathologischen Fertigkeiten, was soviel heißt wie das Wissen um die Kaubewegungen und das Kiefergelenk, sind ohne seinen Einfluss für mich nicht vorstellbar. Ich hatte sogar das Privileg, eine Woche lang bei ihm in seiner Praxis zu hospitieren.

Prof. Gutowskis Fortbildungen hatten kompakten Inhalt, aber auch einen ziemlichen Unterhaltungswert. Es gab aber auch immer wieder sehr wertvolle und zutreffende Hinweise zu unserer Berufseinstellung.

Aus dieser Rubrik stammt auch „der Könner mit Skrupel“.

Seine Geschichte geht so:

Wisst ihr überhaupt was ihr für ZÄ seid oder werden solltet?

Also… es gibt Pfuscher und Könner mit und ohne Skrupel.

Fangen wir beim Pfuscher an. Pfuscher ohne Skrupel ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Vom Pfuscher mit Skrupel kommt auch nichts Gutes.

Da wären wir bei den Könnern. Könner ohne Skrupel sind ebenso wenig erstrebenswert. Die setzen in einen Kiefer 16 Implantate und therapieren ohne Rücksicht auf Angemessenheit die aufwendigsten Apparaturen.

Was ihr sein müsst, sind Könner mit Skrupel, die gemeinsam und in enger Absprache mit dem Patienten die richtige und angemessene Therapie entwickeln und gekonnt verwirklichen.

Das ist die Gutowskische Empfehlung für unseren Berufsstand. Eine Einteilung, die jeder Patient kennen sollte.

Es leben die Könner mit Skrupel!!!


Dr. Rainer Littinski